Sonntag, 14. August 2016

Tag 9 / Donnerstag

Der Tag war den Raummikros + Soundeffekten gewidmet.
Und wir erweiterten die Anordnung dadurch, dass wir beim Schauen + Hören immer die Kopfhörer anhatten.

Am vormittag suchten wir verschiedene Möglichkeiten für die Kontaktmikros. Dafür war der Beton plus Tanzteppich denkbar ungeeignet. Letzendlich wanderte eins der Mikros an die Heizung als Trigger für Sounds, die Maxi abfeuert.

Nachmittags hatten wir unsere erste Performance-Anordnung fertig.
Den Sound zum Bild haben wir seperat aufgenommen. Das ist das was Tim in der Rolle des Zuschauenden über die Kopfhörer hörte.

Silvia befand sich in der Anordnung bekam auf ihre Kopfhörer ein anderes Signal. Hier liefen Nachrichten und Musik. Ihre Aufgabe war auf die Musik zu improvisieren und immer wieder einzelne Textpassagen oder Worte laut zu sprechen, im Raum oder direkt ins aufgestellte Mikrofon.
Die Raummikros waren zudem aufgestellt und Silvia hatte einen Sensor am Körper, der aber nur zeitweise aktiv war.
Maxi war sozusagen der DJ des gesamten Settings. Er bestimmte was die Zuschauer über ihre Kopfhöhrer an Signal bekommen, wann der Sensor aktiv ist usw. Er konnte hier Ausschnitte von Silvias Nachrichten und Musik einspielen.

Erste Performance Anordnung: https://vimeo.com/178529695/f05ca4101e

Das war für uns ganz ergiebig, weil Silvia erstmal unabhängig bewegungstechnisch agieren konnte und eine klare Aufgabe hatte. Der Sensor reagierte hier sozusagen nur sekundär, gesteuert durch Maxi, nur zeitweise und nicht bewusst von Silvia beeinflusst.

Für uns war das also eine Art Improvisations Anordnung. Es gäbe aber natürlich die Möglichkeit den Ablauf der Events zu timen und aufeinander abzustimmen.
Wir fanden aber auch die Idee spannend die Anordnung zwar zu präzisieren aber im Impromodus zu lassen.
Durch unterschiedliche Samples und Einspielungen könnte hier, bei gleicher, Anordnung und Aufgabenstellung, der Kontext und der Inhalt komplett verändert werden.

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