Freitag, 5. August 2016

Tag 3





Tag 3:

Wir lernen etwas übers Hören; das, was wir heute umgangssprachlich als Ohr bezeichnen ist sozusagen nur die Hälfte der Story. Die äussere Ohrmuschel stellt nur ein Drittel unseres Ohres dar, das aus einer Vielzahl von Nerven, Härchen, Flüssigkeiten, Bögen und gar einem Steigbügel besteht. Interessant ist, dass bevor wir Säugetiere waren, unser Innenohr die Hauptfunktion des Ohres beherbergte: es ist das Instrument einen Sinn für Gleichgewicht und die Verrortung im Raum zu etablieren; als wir noch durchs Wasser schwammen, war es wichtig Oben von Unten zu unterscheiden, und ungefähr zu wissen wo man sich im tiefen Ozean befand. Als wir dann aber an Land krabbelten, eröffnete sich eine ganz neue Welt, eine mit einer ganz anderen Umstandsbestimmung...anderen Konditionen; diese Einflüsse der Umwelt auf den Organismus, der vorher gewohnt war sich durchs Wasser zu paddeln...letztendlich ist das der Auslöser für den Umstand, dass wir heute auf zwei Beinen durch die Welt schreiten. Aber zurück zu diesem Moment des "An Land Gehens": 

Klar, noch immer musste man das Oben von dem Unten unterscheiden, den Sinn für Gleichgewicht brauchte man allemal...aber auf einmal erreichten einen sonderbare Signale, die es überaus sinnvoll erscheinen liessen, diese einordnen zu können, lesen zu können. Schallwellen trafen das sensible Organ, Signale die Informationen in sich bargen. Der Evolution, dem Zauberstab der Natur ist´s zu verdanken, sie hat sich mal wieder selbst übertroffen und ihr Spielfigürchen einen Schritt nach vorne sausen lassen:  Aus dem Ohr, machte sie ein noch komplexeres Ohr. Hierfür nehme man einfach was schon vorhanden ist (ein bisschen Kiefer, ein bisschen Innenohr, ein bisschen Zauberstaub) und siehe da: Ein Mittelohr und ein Aussenohr an den alten Apparat herangesetzt würde für die ein oder andere gerettete Seele sorgen. Hach wenn wir Menschen nur auch immer so schlau wären...aber was soll´s...bleiben wir beim Theme.

Durch diese grandiose Neukonstruktion konnten die Schwingungen und Schallwellen die da von einem Ort zum nächsten flirrten und ständige anpochten, zu tausendfach kamen und kommen sie...sie konnten jetzt gelesen werden! Daten, Informationen, die diese Schallwellen lieferten, konnten ans Nervensystem gesendet werden. Und dies war nützlich denn, nicht selten klang das in etwa so: Jetzt aber schnell, mach hinne! Das ist sicher der Hr. König L., von nebenan, mit dem ists nicht so nett ein Pläuschchen halten...und der saust jetzt gleich mit einem Riesen Satz heran und beisst Dir die Kehle durch, wenn Du nicht hurtig tust, und ans nächste Ende der Prärie rennst...!!!







Ja, also wir, wir müssen ja nicht vorm Hr. Erzfeind davon laufen...deswegen wird es uns manchmal etwas langweilig...und daher lassen wir uns gerne neue Dinge einfallen, z.B. wollen wir genauso schlau oder schlauer als die Natur werden.



Und dieses Prachtstück hier: das: DAS ist unser neuer, wunder-wunderschöner tiefroter Tanzteppich. Er ist wirklich wunderschön. Wirklich.

Da könnt ihr Euch auch selbst vergewissern, am Besten kommt ihr einfach an unserer Tür vorbei, und schaut mal durch unserer Camera Obscura. 
Und lasst Euch ein bisschen von unseren Schallwellen be-tönen. Das könnt ihr ganz gemütlich, so beim Vorbei-schlendern tun...














Ein Stuhl steht immer bereit für Euch...oder auch zwei :) 

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