Sonntag, 14. August 2016

Tag 8 / Mittwoch

Wir haben weiter mit dem Phase Vocoder gearbeitet.

Der Phase Vocoder ermöglichst es die Geschwindigkeit beim Abspielen zu verändern ohne die Tonhöhe mit zu verändern. Und andersherum auch. Anschaulich wird das klar, beim Beispiel des Plattenspielers, wenn der langsam gestellt wird, wird der Ton ganz tief. Das wird hier umgangen.

Erste Impros des Tages waren zur polyphonie mit synthethischen Klängen. Zu zweit auf der Bühne mit jeweils einem Sensor. Daraus entstanden mchanisch anmutende Tierchen. Den Videolink dazu kehren wir hier mal unter den Soundteppich...

Weiter gings:
Anstatt vorgefertigte Samples, nutzen wir Live-Aufnahmen am Mikro um damit ein performatives Setting, in dem wir Agieren, herzustellen. Das gleichzeitige Einsprechen und Agieren auf der Bühne war in diesem Moment erstmal wenig ergiebig für uns.



Das von uns Eingesprochene haben wir später weiter verwendet für Impros in denen die Aufgabe entweder eine spezifische Atmosphäre (Psycho Room) oder eine Bewegungsqualität (Re-wind) war:

Psycho Room: https://vimeo.com/178520946/2daf20a356
Re-wind: https://vimeo.com/178520947/52533c5aa2


Dazu kamen später Samples von aktuellen Nachrichten, also aktuelles Weltgeschehen. Hier fanden wir spannend, dass in der Außenwahrnehmung direkt Sinn kreeiert wird, also Inhalt. Das bewegt die komplette Anordnung mehr ins künstlerische, weg vom rein technischen. Dazu suchten wir dann am Donnerstag und Freitag dann noch weiter.

Dann kamen wir zu ein paar Kopf-Choreos mit dem Sensor an der Stirn.
Hiervon eine Impro als Beispiel. Diese war mit dem Bild ein "Rauschen im Kopf" zu transportieren. Hat nicht ganz so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten, ist aber anyway ganz amüsant...

Weirdo im Sitzen: https://vimeo.com/178520948/cd41e06afe


Beobachtung:
Bei Impros zu zweit waren wir meistens sehr verloren, weil wir keine Aufgabe in Bezug aufeinander hatten. Hier fehlte uns entweder Bewegungsmaterial zu zweit oder eine klare Aufgabe. Alleine war der Bezug bzw. die Aufgabe zum Sensor klarer.
Wir sprachen über die Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit zum Sensor. Bei der Recherche ist Anfang die "what-you-see-is-what-you-get" Suche ganz gut um die Funktion des Sensors zu verstehen. Zum Zuschauen wird es aber schnell langweilig. Hier sind komplexere Anordnungen oder Verfremdungen der Reaktionen des Sensors etwas kurzweiliger.









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